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We cannot live only for ourselves.
A thousand fibers connect us with our fellow men.
-MELVILLE-
Herman Melville wurde 1819 in New York geboren und erreichte erst nach seinem Tod einen hohen Bekanntheitsstatus. Melville arbeitete zunächst als
einfacher Schiffsjunge und widmete sich anschließend für mehrere Jahre dem Unterrichten. Seine Werke wurden vor allem von den Erfahrungen inspiriert, welche er während seinen Seereisen sammelte.
Die beiden Romane "Typee" (1846) und "Omoo" (1847) beschreiben seine Eindrücke, die er in Polynesien bei kannibalistischen Stämmen sammelte. Melvilles international
bekannter Roman "Moby Dick" (1851) wurde nach seinem Tod zu einem Bestseller, zu seinen Lebzeiten wurden nur wenige Tausend Exemplare verkauft. Der Roman wurde dem U.S. Schriftsteller
Nathaniel Hawthorne, seinem Mentor und guten Freund gewidmet. Moby Dick handelt von einem Schiffskapitän namens Ahab, der auf der Jagd nach einem weißen Wal ist, der ihm einst sein linkes Bein
gestohlen hat. Geschichten und Erzählungen der Seefahrt prägten Melville bereits seit seiner Kindheit. Weitere Romane, welche nach seinem Tod bekannt wurden waren "Pierre, or the Ambiguites"
(1852) [dt. Pierre oder die Doppeldeutigkeiten] sowie "The Confidence Man" (1857), einem Roman über die Aufrichtigkeit, der Identität und Moral. Einen starken Einfluss hatte der
amerikanische Bürgerkrieg (1861-1865) auf Melville. Er schrieb zahlreiche Gedichte, welche vom Bürgerkrieg handeln. Diese wurden ein Jahr nach Kriegsende unter dem Titel "Battle-Pieces and
Aspects of the War: Civil War Poems" veröffentlicht. Der Schriftsteller war Teil der Bewegung "Young America", deren Anliegen eine amerikanische Nationalliteratur war, welche sich
von Europa emanzipiert. Melville sympathisierte mit den einfachen Leuten seiner Zeit.