USA >> GESCHICHTE DER USA >> 


15-star-flag as flown during the British-American War.
15-star-flag as flown during the British-American War.

Der Krieg von 1812 (auch Britisch-Amerikanischer Krieg genannt) war eine militärische Auseinandersetzung  zwischen den Vereinigten Staaten und dem britischen Empire über die souveräne Anerkennung der ehemaligen Kolonien. Der Krieg begann im Jahr 1812 und endete 1815. Als Gründe gelten vor allem Angriffe auf die nationale Ehre in Hoheitsgewässern.  Der Konflikt wird deshalb auch als Zweiter Unabhängigkeitskrieg bezeichnet. Weitere Gründe waren die eingeschränkten Handelsbeziehungen, welche durch den anhaltenden Krieg Großbritanniens mit Frankreich verursacht wurden sowie die britische Unterstützung indianischer Stämme, um die amerikanische Expansion auf dem Kontinent entgegenzuwirken. Im Krieg von 1812 wurde vom Anwalt Francis Scott Key der Text zur amerikanischen Nationalhymne verfasst.

ECKPUNKTE:

  • Das Vereinigte Königreich erkannte die Unabhängigkeit seiner ehemaligen Kolonien nicht an.
  • Washington DC steht im Krieg von 1812 in Flammen.
  • Der Text zur amerikanischen Nationalhymne entsteht in der Nacht vom 13. auf den 14. September 1814. Der Anwalt Francis Scott Key wurde Zeuge des Bombardements von Fort Mc Henry und schrieb eine Siegeshymne über die amerikanischen Streitkräfte, welche das Fort erfolgreich verteidigen konnten.
Moran, Edward. By dawn´s early light. PD-Art-prior1923-USA
Moran, Edward. By dawn´s early light. PD-Art-prior1923-USA

Ein bedeutendes Ereignis im Krieg von 1812 war die Verteidigung eines militärstrategisch wichtigen Forts namens Fort Mc Henry.  Der Fall des Forts hätte die amerikanische Niederlage im britisch-amerikanischen Krieg mit sich gebracht.  Die Erinnerungen an den nicht allzu lang zurückliegenden Revolutionskrieg von 1775 ließen patriotische Gefühle aufkommen. Wohl aus psycholgischen Aspekten wurde die bis dahin größte US-Flagge angefertigt und über dem Fort gehisst, sodass diese für jeden sichtbar wehte, sowohl für den Unionssoldaten als auch für den Feind. In einem britischen Dauerbombardement während den Nachtstunden vom 13. auf den 14. September 1814  inspirierte die US-Flagge einen jungen Anwalt namens Francis Scott Key, der das nächtliche Dauerfeuer auf das Fort von Schiff aus beobachtete.   

Als er den Sternenbanner in der Morgendämmerung noch wehen sah, wusste er, dass Fort Mc. Henry nicht besiegt wurde. Er begann einen Text über die Sichtung jener großen US-Flagge zu schreiben, die er in der Morgendämmerung sah, wenngleich diese auch von den Kämpfen der Nacht mitgenommen war. Der Text wurde Jahre später zur amerikanischen Nationalhymne.

"White House Down": Im Krieg von 1812, der auch als zweiter Unabhängigkeitskrieg  bekannt ist, stand das neu gebaute Weiße Haus in Flammen. Die junge Nation konzentrierte sich auf den neutralen Welthandel um den Lebensstandard in den Vereinigten Staaten aufrechtzuerhalten und zu verbessern. Aufgrund von Streitigkeiten verbot Frankreich im Jahr 1806 jeden neutralen Handel mit Großbritannien. Ein Jahr später folgte ein britisches Verbot, welches jede Handelsaktivität mit Frankreich und seinen Verbündeten untersagte. Die Vereinigten Staaten antworteten im selben Jahr auf diesen europäischen Konflikt, in welchem sie durch jene Handelsverbote involviert wurden, mit einem generellen europäischen Embargo.

Da sich das Embargo als äußerst ineffektiv zeigte wurde es von den USA im Jahr 1810 wieder aufgehoben, unter der Voraussetzung, dass Frankreich und Großbritannien aufhören den USA vorzuschreiben mit wem sie Handel führen dürften.

 

Als der Ex- und Importverkehr mit Europa wieder aufgenommen wurde, begann die britische Krone amerikanische Schiffe auf offener See zu stoppen, mit dem Vorwand nach angeblich britischen Deserteuren der Royal Navy zu fahnden. Die Kontrollen auf offener See fanden jedoch statt um zum einen den freien Handelsverkehr zu blockieren und zum anderen um den Status als imperiale Seemacht zu demonstrieren.

PD-Art-prior1923-USA
PD-Art-prior1923-USA

Der vierte Präsident der USA, James Monroe, sah in den britischen Kontrollen auf amerikanische Handelschiffe einen Angriff auf die Nationale Souveränität. Dies hatte zur Folge, dass 1812 der Krieg an Großbritannien erklärt wurde.

Entscheidende und für die amerikanische Nation prägende Schauplätze des Krieges von 1812 war der britische Sieg in der Schlacht von Bladensburg im August 1814. Dieser Sieg zwang den Präsidenten Washington D.C. zu evakuieren. Die Briten stürmten das Weiße Haus und das Kapitol und setzten diese sowie weite Teile der Hauptstadt in Flammen. Der Wendepunkt des amerikanisch-britischen Krieges fand in der Schlacht von Plattsburgh am 11. September 1814 statt.

"ERA OF GOOD FEELING"

Nach dem Krieg von 1812 begann eine neue Era, welche aufgrund des wirtschaftlichen Fortschritts und einer neuen gesellschaftlichen Harmonie als "Era of Good Feeling" bezeichnet wird.