MONROE DOKTRIN


DeLand, Clyde O. Image of Monroe Doctrin. 1823. Historical Picture Archive (Gringer). U.S. President James Monroe presides over a cabinet meeting in 1823, discussing the Monroe Doctrin.
DeLand, Clyde O. Image of Monroe Doctrin. 1823. Historical Picture Archive (Gringer). U.S. President James Monroe presides over a cabinet meeting in 1823, discussing the Monroe Doctrin.

ÜBERBLICK

24-STAR FLAG (1822 - 1836)
24-STAR FLAG (1822 - 1836)

James Monroe wurde am 28. April 1758 geboren und  kämpfte unter General George Washington im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg. Monroe wurde als letzter Gründungsvater der Vereinigten Staaten zum fünften Präsidenten  gewählt. Seine im Jahr 1823 gehaltene  Rede an den Kongress wurde zum Leitsatz US-amerikanischer Außenpolitik.

AUßENPOLITISCHE GRUNDSÄTZE

24-star-flag (1822 - 1836)
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Am 2. Dezember 1823 gab Präsident Monroe eine Rede an den Kongress, welche als Monroe Doktrin in die Geschichte einging. Monroe definierte in dieser Rede die neue Außenpolitik der Vereinigten Staaten, als er die europäischen Mächte warnte sich aus den inneren Angelegenheiten der Vereinigten Staaten herauszuhalten. Die Erklärung enthielt drei Punkte:

 

  • Die Vereinigten Staaten würden zukünftig keine weitere Kolonialisierung in der westlichen Hemisphäre dulden.
  • Versuche von europäischen Mächten ihr System in diese Hemispähre zu importieren würden als Friedensgefährdung und Sicherheitsrisiko erachtet werden.
  • Die Vereinigten Staaten wiederum würden nicht in europäische Angelegenheiten eingreifen.

 

Zwar war die Rede zunächst eine Antwort auf damalige politische Probleme, doch wurde sie zum gültigen Leitsatz US-amerikanischer Außenpolitik.

 

Die Monroe-Doktrin spielte in mehreren Momenten eine historische Rolle. Sie legitimierte 1865 den Druck auf die französische Regierung, als diese versuchte einen Monarchen in Mexiko als Staatsoberhaupt einzusetzen.

 

1904 legitimierte die Monroe-Doktrin die Vereinigten Staaten in ihrer Rolle als "Weltpolizei", um Ungerechtigkeiten entgegenzuwirken. Zu dieser Zeit wurden einige südamerikanische Staaten von europäischen Kreditgebern bedroht, welche ihre finanziellen Forderungen mit militärischen Druck einzufordern versuchten. So wurden zunächst 1904 die Marinekorps der Vereinigten Staaten nach Santo Domingo gesandt und sieben Jahre später nach Nicaragua. 1915 wurde Haiti militärisch unterstützt.

 

 

Die Monroe-Doktrin war ein Meilenstein in der amerikanischen Außenpolitik und hatte weitreichende Konsequenzen für die Beziehungen zwischen den USA und anderen Ländern. Die Doktrin signalisierte die Entschlossenheit der USA, ihre Interessen und die Unabhängigkeit der Länder in Lateinamerika zu schützen. Sie trug auch dazu bei, den Einfluss Europas in der westlichen Hemisphäre zu begrenzen.